Ich habe mich für schwarzen Baumwollstoff (Annabell von Linum) entschieden und wollte die Decke mit weißem Jeansgarn absteppen.
Los gehts
1. alle drei Lagen (Vorderseite, Einlage, Rückseite) übereinanderlegen und mit gefühlten 10.000 gebogenen Sicherheitsnadeln feststecken. Die rechten Seiten der Stoffe sind Außen. Hier wird nichts gewendet.
2. Mit einem Kreidestift die Steppnähte aufzeichnen und steppen. Beim Steppen langer Nähte stecke ich immer zusätzlich zu den Sichertsnadeln, Stecknadeln genau über meine Kreidelinie (hier kaum zu erkennen) und nähe dann über die Stecknadeln drüber. Aber nicht übers Köpfchen nähen!
Fertig gesteppt sieht es so aus. Ich bin keine Karofan, deshalb nur Linien. Alles eher unspektakulär, aber mir gefällts. Das dicke Jeansgarn machts.
3. Der Paspelrand. Dafür benötigt man 4 Streifen mit 5 cm Breite. Die Länge der Streifen richtet sich nach der Größe des Quilts. Meiner soll 150x150 cm groß werden. Also waren 2 Streifen 5cm x 150cm und 2 Streifen 5cm x 155cm. Mit den längeren Streifen werden die Ecken gearbeitet. Baumwolle schneide ich nicht, sondern reiße es, deshalb sehen die Ränder ausgefranst aus.
4. Die Ränder der gequilteten Decke begradigen und das erste Paspelband rechts auf rechts auf die Vorderseite der Decke stecken und festnähen (1cm Nahtzugabe).
5. Den Paspelstreifen hochbügeln.
6. Auf der Rückseite des Quilts den Paspelstreifen einschlagen und feststecken. Anschließend heften mit Heftgarn. Dabei darauf achten, das das Heftgarn nicht in der Ansatznaht liegt, sondern etwas darunter.
7. Nun den Paspelstreifen auf der Vorderseite des Quilts in der Ansatzaht des Paspelstreifens absteppen. Heftfaden wieder entfernen. Fertig sieht es so aus.
8. Die anderen Seiten genauso arbeiten. Wie ich die Ecken nähe, zeige ich, wenn ich Jeansgarn nachgekauft habe. Die 100m die auf der Rolle waren, waren ratz fatz alle.